Fünf Mythen der E-Mobilität
Die Mobilitätswende hat längst begonnen, elektrische Fahrzeuge gehören zum modernen Alltag.
Trotzdem halten sich hartnäckig einige Vorurteile zum Thema E-Autos.
Grund genug, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
- Mythos 1: »Elektroautos sind zu teuer.«
E-Fahrzeuge waren bislang in der Anschaffung teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das lag an den hohen Kosten für die Batterie. Hier galt die Faustregel, dass pro kWh Batteriekapazität mit 500 Euro Kosten gerechnet werden muss. Aktuell betragen die Kosten aber nur noch 100 bis 250 Euro pro kW/h. Zurückzuführen ist dies auf verbesserte Produktionsprozesse und neuartige Batterie-Materialien mit höherer Energiedichte. Außerdem können E-Fahrzeuge langfristig Kosten einsparen:
- Sie zahlen 10 Jahre keine KFZ-Steuer
- Die Kosten für den Stromverbrauch sind geringer als die für den vergleichbaren Kraftstoffverbrauch
- Die Wartungskosten liegen im Schnitt 35 Prozent unter denen eines Benziners
Hinzu kommen staatliche Förderprogramme sowie Zuschüsse von den Herstellern. Hier lohnt es sich, aktuelle Angebote und Gesetzesänderungen im Auge zu behalten.
- Mythos 2: »Die Reichweite ist viel zu gering.«
E-Fahrzeuge schaffen zwischen 100 und bis zu 480 Kilometer mit einer Batterieladung. Die Reichweite hängt von der Batteriegröße und von individuellen Faktoren wie Fahrstil oder Wetter ab. Grundsätzlich gilt: Je sportlicher Sie fahren, umso früher ist die Batterie leer. Viele E-Fahrzeuge steuern den Stromverbrauch über intelligente Fahrmodus-Varianten. Nebeneffekt bei Elektrofahrzeugen: Bei jedem Bremsvorgang wird Energie zurück in die Batterie geleitet (Rekuperation).
- Mythos 3: »Es gibt nicht genug Ladestationen.«
- Mythos 4: »Das Laden dauert ewig.«
- Mythos 5: »Man hat kaum Auswahl bei den Modellen.«
Jeder große Hersteller hat elektrische Fahrzeuge im Programm. Vom E-Zweisitzer über Crossover bis hin zu familientauglichen Kombis und SUVs. Es gibt E-Fahrzeuge mit leistungsstarken Batterien, die sich für Langstrecken eignen, während Modelle mit kleineren Batterien für Kurzstrecken gedacht sind. Bei Plug-in-Hybriden sind Sie besonders flexibel und können rein elektrisch fahren, mit Verbrenner oder mit beiden Motoren im Kombi-Betrieb.